Qualität

Qualität im Gut Hesenhagen

Beste Fleischqualität durch glückliche Rinder

Bei uns leben glückliche Rinder und das schmeckt man. Denn unsere Tiere werden so gut es geht ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechend gehalten. Auf unseren großen Weidenflächen können die Tiere ihren Fortbewegungsdrang in der Herde ausleben. Diese ständige Bewegung fördert die Entwicklung des Fleischmuskels und sie können besonders gutes Fleisch ansetzen. Die natürliche Ernährung durch Heu und Gras unterstützt dabei ein kontrolliertes Wachstum, welches mit dem Knochenwachstum Schritt hält. Dadurch kommt es zu einer ausgewogenen Einlagerung von Fett und damit zur Entstehung der berühmten „gesunden Fettsäuren“, der Omega-3-Fettsäure. Um eine Übersäuerung des Fleisches zu vermeiden, legen wir zudem großen Wert auf einen stressfreien Transport und Schlachtung unsere Tiere.

Nach unserem Grundverständnis gehört zu jeder Herde ein Bulle, sodass die Fortpflanzung bei uns auf natürlichem Weg erfolgt. Die Kälber bleiben nach der Geburt ca. acht Monate bei Ihren Müttern bevor sie in einer eigenen Herde weitere zwei Jahre auf unserem Betrieb verbringen dürfen. Wir sind überzeugt: je artgerechter die Haltung unserer Tiere, desto höher ist ihr Wohlbefinden und desto ökologisch wertvoller ist das Fleisch.

News

Mai 2021
Endlich Weideauftrieb

Zu Beginn des Monats wurden die Festzäune instandgesetzt. Als Pfosten verwenden wir geschälte Robinie. Mit einer geliehenen Pfahlramme können wir so sehr schnell richtig stabile und langlebige Zäune bauen. Die Unterteilung von großen Weideflächen werden mit Steckzäunen mit einer stromführenden Litze gemacht. Die beste Nachricht in diesem Monat: Endlich können die Tiere raus. Dieses Jahr ist der Weideauftrieb spät. Dafür regnet es immer wieder ein bisschen und das Futter wächst gut. Auch das Getreide entwickelt sich wie erhofft. Jetzt soll auch der Bulle wieder in die Herde. Letzte Woche wollte er sein Winterquartier noch nicht verlassen und hat etwas ungehalten auf seinen anstehenden Umzug reagiert. Mittlerweile ließ sich der Herr mit Hilfe von zwei freundlichen Kühen überzeugen, auf den Wagen zu gehen. Jetzt ist er wieder in Hessenhagen bei seiner Herde und sorgt hoffentlich für den nächsten Nachwuchs.

April 2021
April, April, der macht was er will…

Der April mach seinem Namen alle Ehre: Schnee, eiskalter Wind und Sonne wechseln sich ab. Bisher wurden über 40 Kälber geboren, nur noch wenige Kalbungen stehen aus. Bei den Geburten mussten wir bisher lediglich einmal Hilfe leisten. Das 33. Kalb ist unser Sorgenkind. Seit einer Woche füttern wir es täglich drei bis vier Mal mit der Flasche. Damit die Mutterkuh weiter Milch gibt, wurde sie gemolken. Anfangs konnte das Kalb kaum stehen – mittlerweile hat er es zum erst Mal geschafft, aus eigener Kraft an seiner Mutter zu saugen. Wir hoffen sehr, dass sich dieser immense Aufwand am Ende auszahlt.Die Kühe und Kälber können nun frei zwischen Stall und Weide wählen. Je nach Wetterlage sind fast alle drinnen oder draußen. Auch fürs Kalben ziehen mache den Stall vor, andere bekommen ihr Kalb lieber draußen. Vor kurzem musste außerdem die Tierärztin ran: Eine Mutterkuh hat einen heftigen Hornstoss abbekommen, welcher sich entzündet hat und nun mit Zugsalbe behandelt werden muss. Wenn die Tiere und das Wetter mitspielen, können wir uns endlich auch wieder der Wiesenpflege widmen. Auch der Striegel wird dann zum Einsatz kommen.

März 2021
Endlich wieder Zuwachs

Mit einem gesunden Bullenkalb sind wir Anfang des Monats in die diesjährige Kälbersaison gestartet. Seitdem können wir uns über weiteren Nachwuchs freuen, vor allem über unsere zwei Zwillingspaare. Für die Herde gibt es derweil den Sommer in getrockneter Form: Bestes duftendes Luzerneheu lässt Kuh- und Bauernherzen höherschlagen.

Februar 2021
Wintereinbruch

Jetzt ist es doch noch mal richtig Winter geworden. Solange nichts ein- oder festfriert können auch unsere Tiere im dick mit Stroh gemachten Bett der Kälte trotzen. Jetzt hoffen wir noch auf etwas mehr Schnee. Bei den angekündigten Temperaturen besteht ohne Schneedecke die Gefahr der Auswinterung. Dabei können die Getreidepflanzen des Wintergetreides erfrieren.

Dezember 2020
Herbst- & Winterzeit

Der Herbst hat uns erfreulicherweise ausreichend Niederschlag beschert, wodurch die Felder von Winterroggen mit Kleegrasuntersaaten und Dinkel unter optimalen Bedingungen bestellt werden konnten. Die Zwischenfrüchte konnten sich gut entwickeln. Auch beim Futter konnte ein ordentlicher 3.Schnitt siliert werden.

Die Rinderherden sind mittlerweile ins Winterquartier umgezogen.

August 2020
Sommerzeit

Nachdem es im Juni und Juli immer regelmäßig geregnet hat, ist es nun seit mehreren Wochen heiß und trocken. Auch die Gewitter sind leider an uns vorbeigezogen.

Die Getreideernte war - bei sehr guten Erntebedingungen - durchschnittlich und wurde bereits vollständig vermarktet. Für alle weiteren anstehenden Arbeiten auf dem Acker wird jedoch dringend Regen benötigt.

Der zweite Schnitt der Futterflächen fiel - wie zu erwarten war – nur unterdurchschnittlich aus. Allerdings wurde Heu in hervorragender Qualität geborgen.

Die Rinderherden werden aufgrund der Trockenheit zugefüttert, die Versorgungslage beim Futter für den Winter ist dadurch jetzt schon sehr knapp.

Unternehmen

Biolandwirtschaft im Gut Hessenhagen

Das Gut Hessenhagen bewirtschaftet 230 Hektar, davon 175 Hektar Ackerland und 55 Hektar Grünland nach Naturland-Kriterien. Landschaftlich schön gelegen, in der Endmoräne inmitten des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin, etwa 80 km nördlich von Berlin stellen die abwechslungsreichen Bodenverhältnisse hohe Anforderungen an den Ackerbau. Auf dem Acker wird neben dem Futter für die rund 50 Mütterkühe und ihre Kälber hauptsächlich Brotgetreide wie Roggen, Dinkel und Hafer angebaut. Das Grünland wird sowohl durch Beweidung als auch zur Heuwerbung genutzt.

Geschichte

  • 1939
    • Der Landwirt und ev.-luth. Pastor Heinrich Brümmer kauft das Gut - ein Vorwerk des großen Arnim'schen Besitzes in Suckow - und konzentriert den Betrieb mit gutem Erfolg auf Saatkartoffeln und Roggen
  • 1946
    • Im Zuge der so genannten Bodenreform wird Hessenhagen enteignet
    • Familie Brümmer verlässt das Gut
  • 1950
    • Ortsansässige erhalten nach der Bodenreform jeweils 10 ha zur eigenen Nutzung, werden jedoch einige Jahre später gezwungen, ihre Parzelle in die neu geschaffenen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) einzubringen
    • Die LPG Stegelitz übernimmt die Flächen in Hessenhagen und lässt die dortigen Wirtschaftsgebäude verkommen
  • 1990
    • 1991 werden die Hessenhagener Ländereien der LPG Stegelitz entzogen und dem Volkseigenen Gut Temmen zugeordnet – damit werden sie nach der Wende Teil der Treuhand-Verfügungsmasse
    • Seit 1992 bemüht sich der jüngste Sohn von Heinrich Brümmer, der 1943 in Hessenhagen geborene Christoph Brümmer - neben seiner beruflichen Tätigkeit im Auswärtigen Dienst - um Rückkehr und Wiederanfang in Hessenhagen
  • 1994
    • Christoph Brümmer gründet zusammen mit dem ortsansässigen Landwirt Rainer Hammermüller die GbR Gut Hessenhagen
    • Beide "dürfen" ein kleines Stück Land (28 ha) von der Treuhand zu Testzwecken erwerben und den Rest der Treuhand-Flächen pachten
    • "Von Null an" beginnt der Aufbau eines neuen Hofes als Mischbetrieb mit Mutterkühen und Feldfruchtanbau
  • 2007
    • Bis 2007 gelingt es Christoph Brümmer in vielen einzelnen Erwerbsschritten - teilweise auch von Privat - fast das gesamte frühere Areal Hessenhagens zurück zu erwerben
    • Es entstehen moderne Wirtschaftsgebäude
    • Der Betrieb bewirtschaftet 240 ha und betreut weitere 60 ha naturbelassene und naturschutz-relevante Flächen, darunter der Gelandsee und das Klafterbruch
  • 2010
    • Auflösung der GbR. Partner Hammermüller scheidet aus
    • Fortsetzung der Bewirtschaftung als Einzelunternehmen Gut Hessenhagen
    • Junge, fachkundige Landwirte werden eingestellt. Der Betrieb wird modernisiert und kann den Ertrag steigern
  • 2015
    • Gut Hessenhagen schreibt erstmals seit dem Wiederanfang 1994 schwarze Zahlen
  • 2016
    • Zur Sicherung der Zukunft verkauft Christoph Brümmer den landwirtschaftlichen Betrieb Gut Hessenhagen an das bayrische mittelständische Familienunternehmen Energiebauern GmbH
  • Heute
    • Hessenhagen liegt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und mitten in der größten zusammenhängenden ökologisch bewirtschafteten Region Deutschlands (12.000 ha). Mit den umliegenden Ökobetrieben besteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
    • Das Gut bietet großes Potential für Naturschutzprojekte. Zahlreiche geschützte Tierarten sind hier zu Hause - unter anderen Weiß- und Schwarzstorch, Seeadler, Fischadler, Rotmilan, Kranich und Wiesenweihe sowie das einzige autochthone deutsche Vorkommen der europäischen Sumpfschildkröte. Es gibt natürlich auch den Fuchs und den Dachs, Hasen, Reh-, Dam- und Rotwild, den Marderhund und Waschbären; auch Otter und Biber wurden schon gesichtet
    • Ab August 2020 können Naturliebhaber auch ihre Ferien in Hessenhagen verbringen. Die früheren Besitzer des Guts bieten zwei Ferienwohnungen in einem liebevoll und aufwendig ausgebautem Schafsstall an. Nähere Informationen zu der Unterkunft sowie der Region findet man hier:
      www.ferien-in-hessenhagen.de

Kontakt

Anschrift

ÖkoLand BB GmbH & Co. KG
Seestr. 25
17291 Nordwestuckermark
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Ansprechpartner

Rasmus Hartwich (Betriebsleiter)
e-Mail: rasmus.hartwich@uckermark.bio
Telefon: 0162 / 35 96 984